Mut zur neuen Weiblichkeit

Mut sich zu wehren

Frauen sollten ihre Weiblichkeit zeigen dürfen, ohne Angst vor sexueller Belästigung oder Anfeindungen zu haben. In der letzten Zeit, dank #metoo, haben Frauen über ihre sexuellen Belästigungen nicht mehr geschwiegen. Immer mehr kommt ans Licht. Früher war das fast unmöglich, über eine Belästigung zu sprechen, geschweige denn, den Mann anzuklagen. „Das ist doch nicht so schlimm.“ „Das war gar nicht so gemeint.“ „Der Mann ist halt ein Charmeur.“ Solche und andere Sätze musste ich mir anhören, als ich es gewagt hatte, die Belästigungen anzusprechen. Das „Popograbschen“, die Stalker auf Instagram und Facebook oder das Angebot von „privaten“ Segelstunden sind da noch harmlos. Ein Fall war für mich besonders schlimm. Als ich Anfang Zwanzig war, machte ich in Italien in einem Hotel Urlaub. Ein älterer Kellner belästigte mich dort, drückte sich hart an mich und folgte mir sogar bis vors Hotelzimmer und wollte rein. Ich hatte solche Angst, dass er als Hotelangestellter einen Schlüssel fürs Zimmer haben könnte. Tatsächlich war ich mutig und beschwerte mich über die Reiseleitung bei der Hoteldirektion. Aber es war sinnlos. Keiner glaubte mir, der Kellner lachte sich ins Fäustchen und mein Urlaub war verdorben.

 

Weiblichkeit bedeutet auch zu sich zu stehen und aufzubegehren

Ich sei hysterisch. So etwas würde ein Angestellter von uns nie tun. Das habe ich mir nur eingebildet. Das waren die Antworten, die ich bekam. Ich gab auf. Heute wünsche ich mir mutige Frauen, die aufbegehren und laut sind und nicht klein beigeben. Die neue Weiblichkeit soll kraftvoll und selbstbestimmt sein. Voller Mut und Selbstbewusstsein. Männer sollen keine Macht über Frauen haben. Es soll vielmehr eine liebe- und respektvolle Gleichberechtigung herrschen. Ein harmonisches Miteinander voller Toleranz. Frauen sollen ernstgenommen werden. Warum glaubte man damals dem Mann und nicht mir, der jungen Frau? Sprecht aus, wenn euch was stört, sage ich. Macht Männer direkt darauf aufmerksam, dass ihr so nicht behandelt werden wollt.

 

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Mut zur Selbstbestimmung

Ich will anziehen, was ich will. Sagen, was ich denke. In Freiheit leben. Mich entfalten. Mich weiterentwickeln. So leben, wie ich möchte. Dazu gehört auch Mut, selbst die Verantwortung zu übernehmen. Die Frauen haben das leider durch die Jahrhunderte abtrainiert bekommen. Frauen wurden in Abhängigkeit des Mannes gehalten. Männer durften per Gesetz über das Leben der Frauen bestimmen. Im Mittelalter galt das Gesetz der „Munt“, der Vormundschaft. Eine Frau war in der Vormundschaft des Vaters oder eines männlichen Familienmitglieds bis sie geheiratet hat, dann kam sie in die Vormundschaft des Ehemannes. Bis ins 20. Jahrhundert gehörte das Vermögen der Frau ihrem Mann; er konnte darüber bestimmen. Noch bis in die 1970er Jahre galt die Frau per Gesetz in Deutschland nicht gleichberechtigt. Mein Vater hätte meiner Mutter verbieten können zu arbeiten, was er zum Glück nicht getan hat. Kein Wunder, wenn Frauen unsicher sind, nicht selbstbewusst auftreten oder hinter lauten Männern zurücktreten. Aber damit ist Schluss.

Selbstliebe als Schlüssel zur neuen Weiblichkeit

Wie können wir anfangen mit der neuen Weiblichkeit? Mit mehr Selbstliebe! Wir Frauen denken uns gerne klein und unwichtig, wünschen uns um jeden Preis Harmonie und Liebe. Dieses Streben nach Harmonie veranlasst die Frauen gern, das Wort „Nein“ zu vermeiden. Angst vor Ablehnung und Ausschluss aus der Gemeinschaft steht dahinter. Also wird fleißig „Ja“ gesagt. Wir beschweren uns nicht, tun Dinge, die wir gar nicht tun wollen und wehren uns im Endeffekt nicht genug, wenn es um Belästigung geht. Also: Sagt „NEIN!“ Hört auf, geliebt werden zu wollen. Verbiegt euch nicht. Entfremdet euch nicht von euch selbst. Sagt „JA!“ zu euch und fangt an, euch so zu lieben, wie ihr seid. Jetzt gerade. Stellt euch die Fragen: Wer bin ich? Was kann ich gut? Wo liegt meine Leidenschaft?

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